Wie kann man den Tag produktiver gestalten? In diesem Artikel haben wir einige Vorschläge für dich, wie du die perfekte Morgenroutine gestalten und bereits schon am Morgen produktiv in den Tag starten kannst!
Morgens erfrischt aufwachen, schnell aus dem Bett kommen und den Tag schon vor dem Frühstück mit etwas sinnvollem beginnen? Das können wohl nur die wenigsten. Dabei ist der Weg dahin gar nicht mal so schwer: Eine effektive Morgenroutine machts möglich. Gewöhnt man sich erstmal einige Verhaltensweisen an, kann auch der frühe Morgen schon wahre Wunder wirken.
Warum wir morgens nicht aus dem Bett kommen…
Der Weg zu einem produktiven Morgen scheitert oftmals an der Hürde, erst einmal aus dem Bett zu kommen. Beim Klingeln des Weckers denken wir oftmals nur an das Eine: Schlummer-Taste und Weiterschlafen!
Das muss aber nicht sein. Wer morgens schlecht aus dem Bett kommt, hat dafür meistens Gründe, die er sich selber nicht gerne eingesteht. Das können sein:
- Zu spät ins Bett gegangen
- Zu lang am Handy gewesen, zu lang TV geschaut
- Spätes Essen am Vorabend, nächtliche Heißhunger-Attacken
- Wenig Bewegung am Tag zuvor, nicht ausgepowert oder erschöpft
- Zu kalt/warm im Schlafzimmer
- Störende Lichter/Geräusche, die am Schlaf hindern
Oftmals lassen sich all diese Probleme ganz schnell aus dem Weg räumen, indem man etwas an seinen Gewohnheiten ändert. Eine durchdachte Morgenroutine basiert auf zwei grundlegenden Voraussetzungen. Nur durch diese kann überhaupt erst gewährleistet werden, dass die Routine frühmorgens auch problemlos durchgeführt werden kann.
Voraussetzungen für die perfekte Morgenroutine
Wie gestaltet man also einen produktiven Morgen? Vorweg gesagt: Einen perfekten Ablauf gibt es nicht. Jeder muss für sich selbst entscheiden, welche Methoden und Praktiken am meisten etwas bringen. Im Folgenden möchten wir aber ein paar Denkanstöße und Beispiele geben, wie ein perfekter Start in den Tag aussehen kann und was verschiedensten Persönlichkeiten bereits geholfen hat, noch vor dem Weg zur Arbeit etwas für sich selbst getan zu haben. Dafür werden mindestens die nachfolgenden zwei Voraussetzungen benötigt.
1. Voraussetzung: Sorge für ausreichend Schlaf!
Wie schon erwähnt, solltest du jeden Tag genügend Schlaf haben. Das sorgt nicht nur dafür, dass deine ersten Schritte am nächsten Morgen nicht gleich durch erneutes Einschlafen verhindert werden, sondern auch, dass du generell den Tag über fit bist. Wer weniger schläft oder einen unregelmäßigen Schlaf hat, wird nachmittags schon wieder müde, kann sich schlechter konzentrieren oder tappt häufig in die Mittagsschlaf-Falle, die einen immer weiter in den Teufelskreis hineinreitet. Ich, als Verfasser dieser Zeilen, kann wirklich ein Lied davon singen.
Schlaf dich also aus, geh früher ins Bett und leg dein Handy mal etwas früher weg. 7-9 Stunden Schlaf pro Tag sollten es dann schon sein. Probiere es mal einige Tage aus. Du merkst schnell, dass es dir gut tun wird!
2. Voraussetzung: Stelle dir den Wecker eine Stunde früher
Damit du morgens vor der Arbeit, der Schule oder dem Studium auch noch etwas Zeit hast, musst du dir den Wecker ca. eine Stunde früher stellen. (Deswegen auch genügend Schlaf einplanen – das eine geht fast kaum ohne das andere!)
Suche dir eine realistische Uhrzeit aus, die sich mit deinem Schlafbedarf deckt. Es müssen auch nicht zwingend 60 Minuten sein, vielleicht auch nur 45. Dein Zeitbedarf muss sich durch ausprobieren einpendeln. Du solltest diese Zeit dann allerdings sinnvoll nutzen können und einigermaßen fit sein.
Morgenroutine: So startest du produktiv in den Tag!
Dann kann es eigentlich auch schon losgehen. Du musst die hier genannten Tipps weder alle, noch in der genannten Reihenfolge durchführen. Allerdings orientieren wir uns an Erfahrungsberichten, mit welchen einige Personen schon gute Ergebnisse erzielt haben.
1. Trinke ein Glas Wasser
Ganz einfach oder? Trinke ein Glas Wasser! Egal ob mit Kohlensäure oder aus dem Wasserhahn. Wenn du direkt nach dem Aufstehen schon Wasser trinkst, versorgst du deinen Körper mit der Flüssigkeit, die er über Nacht verloren hat. Du beugst der Dehydration vor und gibst deinem Körper direkt etwas Kraft. Ein Glas Wasser ist Pflicht, zwei Gläser wären der Idealfall. Stelle dir am besten am Abend davor ein Glas und/oder eine Wasserflasche neben das Bett, so kannst du beim Wasser trinken erstmal noch im Bett bleiben.
2. Bewegen und Stretchen
Nachdem du die ersten Schritte raus aus dem Bett gefunden hast, wird es langsam Zeit wach zu werden. Damit dein Körper aktiv wird und sich auf den Tag vorbereiten kann, empfehlen wir dir ein leichtes Stretching. Zum einen lockerst du so deine Muskeln, Sehnen und Bänder und beugst Verspannungen und Anspannungen vor, zum anderen entspannt dein Körper durch die Bewegung, da dieser sowohl vom Schlaf, als auch von möglicher mangelnder Bewegung im Alltag teilweise einrostet.
Ich habe die beste Erfahrungen mit folgendem Video gemacht. Das Ganze dauert nur 5 Minuten und du dehnst alle wichtigen und großen Partien deines Körpers. Danach fühlt man sich entspannter und erfrischt. Direkt nach dem Aufstehen also einfach mal dieses Video anschmeißen und nachmachen! Hilft super.
3. Mache dir einen Tagesplan bzw. eine To-Do Liste
Auch dieser Punkt ist recht einfach: Schreibe dir auf, was du diesen Tag erreichen willst. Egal ob Stift und Papier, oder deine Notizen auf dem Handy. Wichtig ist nur, dass du diese auch vor Augen hast und dich den Tag über daran orientierst.
Das müssen keine großen Aufgaben sein, sondern einfach nur Dinge, die dich beschäftigen und die du erledigen solltest. Du kannst dich dabei an folgenden Fragen orientieren:
- Was möchte ich heute erreichen?
- Um was muss ich mich dringend kümmern?
- Um wie viel Uhr sollte ich die Dinge ungefähr erledigen?
- Was bringt mich heute persönlich weiter?
- Was sollte ich heute eher vermeiden?
- Wie kann ich mich heute entspannen?
- Auf was freue ich mich heute?
- Was bringt mich meinen Zielen ein Stückchen näher?
- Was tut mir gut?
- Wie kann ich mich motivieren?
Der Tagesplan muss wirklich kein Kunstwerk sein. Ich persönlich schreibe mir morgens beispielsweise auch oft nur auf, dass ich ein paar Seiten eines Buches weiterlesen möchte, noch einkaufen sollte, einen Artikel bei Studihub schreibe, oder mir noch einen Termin beim Zahnarzt machen sollte.
Die Hauptsache ist, dass du dich durch deinen Tagesplan auf die wichtigsten Dinge fokussierst, dich an deiner Liste orientieren und somit den Tag besser einteilen kannst.
Außerdem macht es ziemlich Spaß, erledigte „To Do‘s“ schön fett durchstreichen zu können.
4. Lese etwas, dass dich weiterbringt
Tu dir selbst etwas Gutes und beschäftige dich ca. 10 Minuten mit etwas, dass dich persönlich weiterbringt. Egal ob ein Ratgeber oder einen Artikel aus dem Internet. Lerne etwas dazu!
Was interessiert dich oder bringt dich weiter? Wie kannst du an deinen Gewohnheiten oder an deiner Persönlichkeit feilen und wie siehst du dich selbst in ein paar Jahren? Beschäftige dich mit wichtigen Themen und lese dich etwas ein.
Falls du ein paar wertvolle Bücher zur persönlichen Weiterbildung suchst, kann ich dir folgende Exemplare empfehlen:
Diese habe ich selbst gelesen und viele Inhalte davon in meinen Alltag implementiert. Mache dir beim Lesen am besten einige Notizen. Ich habe in einem Beitrag bereits darüber gesprochen, wie du Bücher effektiv lesen und das Beste daraus mitnehmen kannst.
5. Positive Affirmationen und Ziele
Visualisiere deine langfristigen Ziele. Wie soll dein Leben in 5 Jahren aussehen? Was kannst du dafür tun? Welche Schritte bringen dich dort hin?
Stelle dir die bestmögliche Version von dir selbst vor und mach dir bewusst, dass du durch viele kleine Schritte jeden Tag an deinen Zielen arbeiten kannst.
Parallel dazu kannst du dir positive Affirmationen aufschreiben oder durchlesen. Affirmationen sind Glaubenssätze, die du dir jeden Morgen in das Bewusstsein rufen kannst, um dich selbst zu trainieren und dich daran zu erinnern, was du willst und wohin du im Leben möchtest. Wenn du dir diese Affirmationen stets in dein Bewusstsein rufst, fängst du auch automatisch an, positiver zu denken und mit mehr Motivation deine Tagesaufgaben zu erledigen.
Positive Affirmationen können sein:
- Ich bin wach, fit und motiviert und möchte etwas im Leben reichen.
- Ich habe jetzt schon Lust auf das Leben, dass ich in fünf Jahren haben werde.
- Ich bin ausgeglichen und entspannt und gehe den Tag positiv an.
- Scheitern ist erlaubt. Nur wer sich nicht traut, hat schon verloren.
- Du musst Risiken eingehen und Chancen nutzen.
- Der beste Tag ist immer heute.
- Erfolg ist ein fester Bestandteil meines Lebens.
- Ich habe Spaß am Leben.
Ich plane derzeit einen weiteren Beitrag, in welchem ich viele weitere positive Affirmationen für Erfolg, Glück und Lebensfreude nennen will. Dieser wird demnächst an dieser Stelle verlinkt.
6. Für was bist du dankbar?
Schreibe dir auf, für welche Dinge du heute dankbar bist. Das ist eine sehr individuelle Sache und dafür gibt es keine Vorlagen. Das sind Dinge, auf die du dich freust, oder die deinen Tag bereichern.
Egal ob deine Beziehung, deine Lieblingsmusik, den Kinofilm am Abend, die netten Gespräche mit der Nachbarin oder die Geburtstagsparty am Wochenende. Es gibt viele kleine Dinge, die unseren Tag bereichern. Konzentriere dich auf das Gute und schreibe dir diese Dinge auf.
Natürlich solltest du auch regelmäßig essentielle Dinge im Leben auf deine Liste nehmen: Deine Gesundheit, das gute Wetter oder deine Freunde. Sei dankbar für die Momente, die du sonst eher als selbstverständlich siehst. Halte während deiner Morgenroutine also einige Minuten inne und konzentriere dich auf die vielen positiven Aspekte in deinem Leben.
7. Sport und Bewegung
Etwas Sport am Morgen kann zwar lästig sein, dein Körper wird es dir aber schon nach wenigen Minuten danken. Durch Bewegung am Morgen wirst du fit und aktiv. Dein Körper wird mit Sauerstoff durchflutet, was sich positiv auf Körper, Geist und Seele auswirkt. Du wirkst nicht nur erfrischter, sondern auch ausgeglichener.
Du kannst entweder raus gehen und 10-15 Minuten locker um den Block laufen, oder daheim einige Hantelübungen, Liegestützen oder Yogaübungen machen. Je weiter wir sportliche Tätigkeiten vor uns herschieben, desto höher die Chance, dass wir diese gleich ganz ausfallen lassen. Nutze die Gunst der Stunde und sorge schon am Morgen dafür, dass du den restlichen Tag keine Ausreden mehr brauchst!
8. Höre deine Lieblingsmusik!
Entweder gleich während dem Sport oder in einer ruhigen Minute danach: Höre deine Lieblingsmusik! Musik motiviert, macht gute Laune und aktiviert unsere Glückshormone. Wenn du deine Morgenroutine mit deiner Lieblingsmusik abschließt, sind gleich zwei positive Effekte die Folge: Zum einen bist du froh, die Routine erfolgreich „überstanden“ zu haben, zum anderen bekommst du gleichzeitig noch gute Laune durch deine Lieblingssongs. Das gibt dir einen Push und motiviert dich für den weiteren Tag!
Vorteile einer Morgenroutine
Die Vorteile der Morgenroutine liegen auf der Hand. Du fühlst dich nicht nur besser und bist fitter, sondern hast gleichzeitig auch noch was für dein Wohlbefinden und deine persönliche Weiterbildung gemacht. Du hast den Tag geplant und dich auf Erfolg und Gesundheit getrimmt. Was soll da noch schief gehen?
Morgenroutine Vorteile auf einen Blick:
- Du hast dich bereits morgens auf den Tag eingestellt und dich auf das Wesentliche besinnt.
- Du hast dich morgens schon bewegt und brauchst kein schlechtes Gewissen zu haben.
- Du hast dir deine Ziele vor Augen gehalten und dich motiviert.
- Du hast dich innerlich auf die positiven Dinge eingestellt und weißt, wo du hin willst.
- Du hast dir Gedanken über deinen Tagesablauf gemacht und brauchst dich nicht mehr zu stressen.
- Du hast bereits morgens all die Dinge erledigt, die sich sonst so viele Menschen tagtäglich vor sich herschieben.
- Du hattest deine Ruhe und keiner hat dich von den wichtigen Dingen abgelenkt.
- Du bist bereits morgens allen anderen einen Schritt voraus.
- Nach einiger Zeit wirst du erfrischter und motivierter aufstehen und nicht völlig übermüdet und nach Kaffee lechzend auf der Arbeit, in der Schule oder im Hörsaal erscheinen.
- Die morgendliche Zeit mit dir selbst tut gut und eliminiert gleich schon frühmorgens jegliche Stressfaktoren.
Falls du Kaffeetrinker bist würde ich dir übrigens empfehlen, erst nach deiner Morgenroutine eine Tasse zu genießen. Dein Körper verfügt über körpereigene, aufputschende Hormone, die direkt nach dem wach werden für ca. eine Stunde ausgeschüttet werden. Erst danach ist ein Kaffee überhaupt wirksam.