An der Uni lernt man eine ganze Menge. Eine wichtige Lektion muss man sich jedoch so schnell wie möglich selber beibringen, solange man nicht Finanzwesen studiert: Wie man gut lebt und dennoch Geld spart. Wir haben die wichtigsten Tipps zusammengestellt, die dabei helfen, Kosten zu senken und das persönliche Budget einzuhalten.
Für viele Studenten ist das erste Semester in vielerlei Hinsicht eine komplett neue Erfahrung: die erste eigene Wohnung, der erste eigene Haushalt und das erste Mal, dass man komplett selbstständig sein Geld verwalten und sämtliche Bereiche des Lebens geschickt einteilen muss. Zum Glück kann es sogar Spaß machen, wenn man sieht, wie man erfolgreich sein Budget einhält und vielleicht sogar den ein oder anderen Euro für die tolle Reise in den Semesterferien zurücklegen kann.
Tipp 1: Budget aufstellen
Wer ein Budget aufstellt, kann feststellen, wofür Geld ausgegeben werden muss, wofür man Geld ausgeben möchte und worauf man verzichten kann. Für einen Budgetplan sollte man zunächst sämtliche Fixkosten auflisten. Dazu gehören Miete, Telefongebühren, Rundfunkbeitrag sowie Versicherungskosten. Im Anschluss werden die monatlichen Kosten für weitere notwendige Ausgaben wie Lebensmittel, Drogerieartikel und Kleidung überschlagen.
Was dann übrig bleibt, kann für Dinge verplant werden, die nicht unbedingt notwendig sind – zum Beispiel für Kinobesuche oder Ausflüge. Im Idealfall wird nach und nach ein kleiner Notfallfonds angespart. Auf diese Weise gerät man nicht ins Schwimmen, wenn die WG-Waschmaschine kaputtgeht oder andere unerwartete Kosten anfallen. Apps und Online-Tools können bei der Budgetplanung helfen. Zudem ist es sinnvoll, ein Haushaltsbuch zu führen, um den Überblick über sämtliche Ausgaben zu behalten.
Tipp 2: Smartphone und Co. – Tarife vergleichen
Der Beginn des Studiums ist für viele mit einem Umzug in die erste eigene Wohnung verbunden. Das bedeutet, dass Verträge mit Anbietern von Strom, Gas und Telefon geschlossen werden müssen. Vielleicht soll auch ein neues Smartphone her, das den geänderten Anforderungen entspricht. Es gilt das Motto: „Drum prüfe, wer sich ewig bindet“. Um monatlich Kosten zu sparen, sollten Tarife verschiedener Anbieter gründlich miteinander verglichen werden. Telefonanbieter haben häufig spezielle Tarife für junge Menschen im Angebot.
Diese können nicht nur mit günstigen Preisen, sondern auch mit einem einfachen Wechsel aufwarten. Schließlich ist es während des Studiums sehr wahrscheinlich, dass man umzieht, für eine Weile ins Ausland geht oder für eine längere Zeit ein Praktikum in einer anderen Stadt absolviert. Das erfordert Flexibilität. Es gibt auch Handytarife, die speziell auf Studenten zugeschnitten sind, ebenso wie besondere Tarife von Strom- und Gasanbietern.
Tipp 3: Secondhand kaufen
Lehrbücher, Möbel und Kleidung – all das lässt sich auch Secondhand kaufen. Zu den mehr oder weniger versteckten Kosten des Studiums gehören die Lehrbücher, die zu Beginn eines jeden Semesters gekauft werden müssen. Die beste Möglichkeit, hier Geld zu sparen, besteht darin, die Bücher gebraucht zu kaufen und sie nach dem Studium weiterzuverkaufen. Das Gleiche gilt für den Kauf von Kleidung und Möbeln für die eigene Studentenwohnung. Diese Art des Sparens tut nicht nur dem Geldbeutel gut, sondern schont zugleich die Umwelt.
In das gleiche Fahrwasser geht der Tipp, Dinge zu reparieren, anstatt sie zu ersetzen. Ein kaputtes Handydisplay kann kostengünstig ersetzt werden. Das Loch im Wollpulli lässt sich ganz unauffällig zunähen. Wer ein gutes Auge hat, kann darüber hinaus mit gebrauchter Kleidung und Möbeln einen ganz eigenen kreativen Stil kreieren.
Tipp 4: Einen Essensplan erstellen
Wer ungeplant einkaufen geht, gibt eher zu viel aus, als jemand, der geplant vorgeht. Es lohnt sich, für jede Woche einen Essensplan aufzustellen – vor allem für all jene, die nicht jeden Tag in der Mensa essen möchten. Im ersten Schritt stellt man eine Liste mit allen Lieblingsgerichten zusammen. Auf dieser Basis kann der wöchentliche Essensplan entworfen werden. Die notwendigen Zutaten kommen dann auf die Einkaufsliste. Es sollte jedoch nicht nur an die Hauptmahlzeiten, sondern auch und vor allem an Snacks für zwischendurch gedacht werden.
Der spontane Kauf von Teilchen beim Bäcker gegen das Nachmittagstief ist teurer und ungesünder als die Packung Nüsse oder Trockenobst aus dem Supermarkt.
Der Essensplan kann zudem richtig viel Zeit sparen. Zum einen vermeidet man viele kleine Einkäufe unter der Woche und kann sich auf einen Großeinkauf und vielleicht einen weiteren Gang in den Supermarkt für besonders frische Artikel beschränken. Zum anderen muss man nicht jeden Tag aufs Neue überlegen, was auf den Tisch kommen soll.