Die „Gesellschaft mit beschränkter Haftung“, kurz GmbH, ist eine der beliebtesten Gesellschaftsformen für mittlere und auch größere Unternehmen.
Was ist eine GmbH?
Die GmbH ist eine Gesellschaftsform, mit der eine Einzelperson (Ein-Personen-Gesellschaft) oder auch mehrere Personen (Gesellschafter) ein Unternehmen betreiben können. Die jeweiligen Anteile, die unter anderem bei der Gewinnauszahlung zum tragen kommen, richten sich nach der Höhe der Stammeinlage jedes einzelnen Gesellschafters. Die Gesellschaft entsteht durch die Erstellung des Gesellschaftsvertrages, respektive durch die Eintragung ins Handelsregister. Ein Geschäftsführer muss bestellt werden, für etwaige Gewerbeberechtigungen kann auch ein gewerberechtlicher Geschäftsführer der über die nötigen Befähigungsnachweise verfügt, eingestellt werden.
Das GmbH-Gesetz trat erstmals am 20. April 1892 in Deutschland in Kraft. Diese Gesellschaftsform trat dann ihren Siegeszug durch beinahe die gesamte Welt an, so folgten 1906 Österreich, 1917 Portugal und 1923 Chile. Von den Vorteilen der GmbH profitieren Unternehmer immer noch weltweit.
Was bedeutet „mit beschränkter Haftung“?
Üblicherweise haften Einzelpersonen und andere Gewerbetreibende mit dem gesamten Firmen- und mitunter auch Privatvermögen. Im Falle der GmbH liegen die Dinge anders. Hier haften die Gesellschafter lediglich mit der so genannten Stammeinlage, die bei der Gründung der GmbH hinterlegt werden muss. Die Stammeinlage ist ein fixer Betrag der von Land zu Land unterschiedlich hoch sein kann.
Was macht den Reiz einer GmbH aus?
Der größte Vorteil ist naheliegender Weise die eingeschränkte Haftung. Für kleinere Unternehmen ist auch die Möglichkeit der Bestellung eines gewerberechtlichen Geschäftsführers, der nicht am Gewinn beteiligt werden muss, interessant. Weitere Vorteile sind die relativ einfache Gründung und die Option der unkomplizierten Erweiterung des Geschäftsgegenstandes.