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Was ist Crowdfunding?

Definition und Bedeutung von Crowdfunding und Crowdfinanzierung

14. März 2021
in Karriere, Lexikon
0
Crowdfunding Bedeutung und Erklärung

© depositphotos.com, Variant

Was ist Crowdfunding bzw. Crowdfinanzierung und wie funktioniert es? Alle wichtigen Informationen, Erklärungen und Modelle findest du hier.

Was ist Crowdfunding?

Definition von Crowdfunding: Crowdfunding ist eine Möglichkeit der Projektfinanzierung. Dabei nimmt man nicht einen Kredit bei der Bank auf, sondern bekommt Geld von vielen (Privat-) Personen zur Verfügung gestellt. Im Gegenzug erhalten die Unterstützer (die Crowd = englisch für „die Menschenmenge“, im Deutschen auch gerne „Schwarmfinanzierung“ genannt) eine Gegenleistung. Welche das ist, hängt vom gewählten Crowdfunding-Modell ab.

Projektstarter können so die Nachteile einer „normalen“ Finanzierung umgehen, zum Beispiel die Forderung nach Sicherheiten bei einem Bankkredit oder Finanzierungsgebühren durch einen Zinssatz.

Die erste Crowdfunding-Plattform in Deutschland ging 2011 online, die Idee hinter dieser Art von Finanzierung ist allerdings sehr viel älter. So wurde zum Beispiel der Sockel der Freiheitsstatue in New York von den Bürgern der Stadt finanziert. Als Gegenleistung wurde damals jeder Unterstützer namentlich in der Zeitung genannt.

Wie läuft Crowdfunding ab?

1. Vorstellung des Projekts

Meist über eine entsprechende Plattform stellen die Projektstarter ihre Idee vor. Neben Texten werden dabei auch Bilder und Videos benutzt.

Außerdem wird festgelegt:

  • wie hoch das Finanzierungsziel ist,
  • wie lange um Kapital geworben wird und
  • welche Gegenleistung die Unterstützer erhalten.

Ein Beispiel: Die Projektstarter wollen ein Startup gründen oder ein Unternehmen anmelden, um ein neues Produkt herzustellen. Zur Umsetzung benötigen sie 10.000 EUR. Sie beschließen, einen Monat lang um Unterstützer zu werben, die als Gegenleistung jeweils Gutscheine erhalten. Diese können sie gegen das entwickelte Produkt eintauschen.

2. Finanzierungsziel

Während dieser Phase versuchen die Projektstarter möglichst viele Leute von ihrer Idee zu überzeugen. Bei manchen Projekten gibt es einen Mindestbetrag, in der Regel kann aber jeder selbst entscheiden, wie viel er investieren will.

Beispiel: Der Projektstarter gibt jeden Tag neue Infos zu seinem Produkt heraus. Die Mindestsumme für Unterstützer liegt bei 10 EUR. Eine Privatperson ist an dem Produkt interessiert und unterstützt das Projekt mit 100 EUR. Ein großer Investor ist ebenfalls sehr angetan und steuert 2.000 EUR bei.

3. Umsetzung

Wenn das Finanzierungsziel (die angestrebte Summe) erreicht wurde, wird das Geld an die Projektstarter ausgezahlt. Andernfalls geht es an die Unterstützer zurück. Das Projekt kann jetzt umgesetzt werden.

Wenn das Finanzierungsziel innerhalb des vorgegebenen Zeitraums nicht erreicht wird, wird der Prozess beendet und die Investoren bekommen ebenfalls ihr Geld zurück.

4. Gegenleistung

Wenn dass Projekt erfolgreich war, bekommen die Leute die versprochene Gegenleistung. Diese hängt von dem gewählten Crowdfunding-Modell ab.

Die verschiedenen Crowdfunding-Modelle

Die gängigen Crowdfunding-Modelle lassen sich grob in drei Kategorien einteilen, je nachdem wie die „Crowd“ zu Investitionen motiviert werden soll.

  • Habenswert – Vorverkauf: Die Gegenleistung ist eine materielle oder immaterielle Sache, aber nicht finanziell. Meist handelt es sich um das fertige Produkt, eine Serviceleistung oder eine andere Sachleistung. Diese anderen Sachleistungen können zum Beispiel Dinge wie T-Shirts oder Freikarten sein.
  • Lohnenswert – Rendite: Bei diesem Modell bekommen die Investoren als Gegenleistung eine feste oder erfolgsabhängige Rendite. In einer Variation bekommen die Projektstarter das Geld als Kredit von der Crowd. Die Motivation ist hier rein finanziell. Die genauen Vertragsbedingungen werden während der Vorstellungsphase definiert.
  • Unterstützenswert – Spenden: Die Crowd finanziert ein Projekt, weil sie die Sache unterstützt. Meist sind die Projekte in diesem Modell sozial, kulturell oder gemeinnützig.

 

Crowdfunding Erklärung
So oder so ähnlich kann man sich Crowdfunding bildlich vorstellen: Interessierte investieren in ein Projekt, in ein StartUp oder in eine Idee. | © depositphotos.com, Stepanza

Vorteile des Crowdfunding

Die Vorteile für Anleger liegen in der Transparenz der Projekte. Jeder kann selbst entscheiden, ob und welches Projekt er unterstützen möchte.

Die Unterstützer können je nach ihrer finanziellen Lage mehr oder weniger Kapital geben.

Die Vorteile der Projektstarter liegen in der unbürokratischen und kostengünstigen Möglichkeit an Geld für ihre Vorhaben zu kommen. Außerdem bekommen sie einen ersten Eindruck, wie ihre Idee bei den Leuten (bzw. auf dem Markt) ankommt. Sollte das Projekt erfolgreich sein, haben die Starter mit den Unterstützern oft bereits zu Beginn eine solide Kundenbasis.

Nachteile des Crowdfunding

Die Nachteile entstehen großteils aus der hohen Eigenverantwortung. Zwar prüfen viele Crowdfunding-Plattformen die Projekte. Der tatsächliche Erfolg ist dadurch aber nicht garantiert. Ebenso ist ein Nachteil, dass reine Ideen nach deutschem Recht nicht urheberrechtlich geschützt sind. Bereits Vermögende könnten auf diversen Crowdfunding-Plattformen also Ideenklau betreiben.

Für Investoren besteht ein gewisses Risiko, ihr Geld zu verlieren. Wenn das Projekt scheitert, bekommen sie meistens nichts zurück.

Für Projektstarter sind die Nachteile eher Risiken, die sie teilweise beeinflussen können.

Häufige Fehler

Meist scheitert Crowdfunding an den realitätsfernen Vorstellungen der Projektstarter:

1. Fehler: Zu hohe Summen als Finanzierungsziel festgelegt

Tipp: Kleiner denken. Wenn das Grundgerüst für das Vorhaben steht, kann es später noch erweitert werden.

2. Fehler: Crowdfunding ist kein Selbstläufer

Tipp: Die Kampagne in einem überschaubaren Zeitrahmen halten. Bereits vor dem Start sollte Werbung gemacht werden. Bilder und Videos nutzen, damit die Investoren wissen, wer hinter dem Projekt steht.

3. Fehler: Selbstüberschätzung

Tipp: Das direkte Umfeld miteinbeziehen. Feedback ernst nehmen. Einen konkreten Plan ausarbeiten, bevor man um die Finanzierung wirbt.

Oft ist es hilfreich, erst selbst ein Projekt zu unterstützen. Die Erklärung dafür ist simpel: Es geht um die Perspektive der Investoren und die aufkommenden Fragen.

  • Wieso habe ich genau dieses Projekt unterstützt?
  • Was fand ich überzeugend an der Kampagne?
  • Welche Gegenleistung würde mich motivieren, Geld zu geben?

Wer diese Fragen zufriedenstellend beantworten kann, hat gute Chancen, auch andere Personen zu überzeugen.

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