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Aktuelle ifo-Studie zeigt: Homeoffice-Quote bleibt unter den Möglichkeiten

Verschenktes Potenzial: Nur 30 Prozent durchgehend oder teilweise im Home Office

11. März 2021
in Karriere, Lifestyle
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Arbeiten im Home Office, ifo-Studie

© depositphotos.com, stockasso

Laut einer aktuellen ifo-Studie nutzten nur 30 Prozent der Beschäftigten im Februar 2021 die Möglichkeit, mindestens teilweise von zu Hause aus zu arbeiten. Die Autoren der Studie gehen jedoch von einem weit größeren Homeoffice-Potenzial von 56 Prozent aus. Und das, obwohl im Januar Unternehmen dazu verpflichtet worden sind, ihren Beschäftigten Homeoffice anzubieten, soweit dies die Art der Arbeit zulässt. Zu welchen Ergebnissen gelangt die neue ifo Homeoffice-Studie und welche Lösungsansätze schlägt sie vor?

ifo-Studie zum Homeoffice: Ein Blick auf die Branchen

Es liegt auf der Hand, dass das Arbeiten von zu Hause in den verschiedenen Sektoren und Branchen in sehr unterschiedlichem Maße möglich ist. Die Sektoren mit den niedrigsten Homeoffice-Quoten sind das Baugewerbe und der Einzelhandel mit jeweils rund 10 Prozent. Die im Branchenvergleich höchste Quote für die Homeoffice-Nutzung verzeichnet der Dienstleistungssektor mit 41 Prozent. Dies führen die Autoren auf die Tätigkeitsprofile und die Berufsstruktur in diesem Sektor zurück, die durch hohe PC-Nutzungsraten und eher kognitive als manuelle Aufgaben geprägt seien.

Was alle Sektoren jedoch eint, ist, dass sie ihr Homeoffice-Potenzial derzeit noch nicht ausschöpfen. Nur wenigen Branchen gelinge es, ihre Kapazitäten größtenteils auszunutzen. Dazu zählen Unternehmensberatungen, die Werbebranche sowie die Branche der Informations- und Kommunikationstechnik. Die Homeoffice-Studie zeigt zudem, dass es große Unterschiede gibt zwischen Großunternehmen und kleinen sowie mittleren Unternehmen. Während beispielsweise ein Drittel der Beschäftigten in Großunternehmen daheim arbeiten, kommen kleine und mittlere Unternehmen nur auf eine Homeoffice-Quote von rund einem Viertel.

Daran zeige sich, so die Autoren der ifo-Studie, dass die Heimarbeit in großen Firmen schon vor der Pandemie weiter verbreitet gewesen sei.

Homeoffice-Pflicht für ArbeitgeberInnen

Frühjahr 2020: Im ersten Lockdown hatten damals zwischen 34 und 44 Prozent der Beschäftigten im Homeoffice gearbeitet. Seitdem hat sich diese Zahl jedoch stetig verringert. Laut Zahlen der Hans-Böckler-Stiftung habe sich die Homeoffice-Nutzung bis November 2020 beinahe halbiert. Angesichts dieser Entwicklung und der sich weiterhin dynamisch ausbreitenden Corona-Pandemie beschloss die Bund-Länder-Konferenz am 19. Januar 2021, ArbeitgeberInnen zu verpflichten, ihren Beschäftigten Homeoffice anzubieten.

Die Autoren der ifo-Studie schreiben, Homeoffice biete „einen wirksamen Hebel gegen die Pandemie“. Zu dieser Einschätzung gelangen sie anhand einiger aktueller Forschungsergebnisse. Darunter ist beispielsweise auch eine Datenauswertung, die zeigt, dass die regionale Infektionsrate um 4 bis 8 Prozent gesenkt werden kann, wenn die regionale Homeoffice-Quote um 1 Prozent steigt. Hinsichtlich des Wertes von Homeoffice für die Bekämpfung der Pandemie besteht für die Autoren der Homeoffice-Studie kein Zweifel.

Der Bund-Länder-Beschluss im Spiegel der Mobilitätsdaten

Anders sieht ihre Einschätzung des Bund-Länder-Beschlusses aus. Der Homeoffice-Studie geht von Umfrageergebnissen aus, bezieht aber auch die von Google erfassten Mobilitätsdaten in seine Analyse mit ein, die täglich neu vorliegen und damit sehr aktuelle Schlüsse erlauben. Die sogenannten Covid-19 Mobility Reports geben Ausschluss darüber, welche Orte Google-User wie oft und wie lange aufgesucht haben. Sie erlauben damit auch Rückschlüsse auf die Frequentierung von Arbeitsstätten.

Die Autoren der Homeoffice-Studie wollen sich nicht festlegen, ob der Bund-Länder-Beschluss gänzlich ohne Effekt auf die Homeoffice-Quote geblieben sei. Das sei mithilfe der vorliegenden Daten noch nicht abschließend zu klären. Die Analyse der Mobilitätsdaten zeigt, dass die ab dem 16. Dezember 2020 geltenden verschärften Beschränkungen und insbesondere die Schulschließungen die Arbeitsplatzmobilität drastisch reduzierten. Angesichts fehlender Möglichkeiten der Kinderbetreuung waren viele Eltern schlichtweg gezwungen, ins Homeoffice auszuweichen.

Die nahende Weihnachtszeit war ein weiterer Faktor und damit die Selbstisolation vieler Beschäftigter, um Freunde und Verwandte zu schützen. Den größten Effekt auf die Homeoffice-Quote hatten also indirekt die Schließungen von Schulen und anderer Kinderbetreuungseinrichtungen. Entsprechend steigt die Arbeitsplatzmobilität wieder stark an, seit im Februar die Schulen wieder geöffnet haben.

Frankreich und Belgien mit rigorosem Vorgehen

Obwohl sich die Autoren zurückhalten, wenn es um eine Einschätzung der Effektivität der Homeoffice-Verordnung geht, positionieren sie sich klar dafür, Beschäftigte stärker in die Pflicht zu nehmen. Während in Deutschland Unternehmen nur dazu verpflichtet sind, ihren Beschäftigten Homeoffice anzubieten, sind diese in Länder wie Frankreich oder Belgien dazu verpflichtet, von zu Hause zu arbeiten, sofern es die Beschäftigung zulässt.

In Frankreich gilt diese Regelung seit dem 14. Oktober, in Belgien seit dem 19. Oktober. Wie der belgischen Gesundheitsminister Frank Vanderbroucke betonte, ging es dabei weniger darum, massenhafte Ansteckungen in Betrieben zu verhindern. Vielmehr sei das Ziel gewesen, überfüllte öffentliche Verkehrsmittel während der Stoßzeiten zu verhindern. Die belgische Regierung geht sehr resolut vor, um die Umsetzung der Maßnahme zu gewährleisten. 1000 Kontrolleure setzt sie für unangekündigte Kontrollen in den Unternehmen ein.

Bei Verstößen werden die Unternehmen nicht wie zuvor verwarnt, sondern müssen Bußgelder zahlen, bis hin zu einer Höhe von 48.000 Euro.

Deutliches Potenzial für mehr Homeoffice: Anreize setzen

Diese massiven Schritte lassen schon erahnen, dass das Arbeiten im Homeoffice seitens der Beschäftigten sehr unterschiedlich erlebt wird. Während die einen daheim aufblühen, fehlt anderen der direkte soziale Austausch und damit auch schnell ein Teil ihrer Motivation. Die Autoren der Homeoffice-Studie gehen in diesem Zusammenhang auf ältere Studien ein, die zeigen, dass Vollzeit-Homeoffice schnell Stress verursachen kann. Daher wechseln viele Beschäftigte gern freiwillig zurück in die Präsenzarbeit.

Eine Forsa-Umfrage aus dem Oktober 2020 bestätigt diese Ergebnisse. Demnach hatten zu dieser Zeit 14 Prozent der Beschäftigten nicht im Homeoffice gearbeitet, obwohl ihnen dies möglich gewesen wäre. Aus diesem Grund diskutieren die Autoren der ifo-Studie mögliche Anreize, die die Homeoffice-Quote erhöhen könnten. In diesem Zusammenhang bringen sie Belegungsobergrenzen für Büros in Spiel, die Office-Arbeitsplätze für ArbeitgeberInnen teurer machen würden. Stärkere steuerliche Anreize für HeimarbeiterInnen seien ebenso denkbar.

Derzeit ist für die Arbeit im Homeoffice jährlich ein Betrag von höchstens 600 Euro absetzbar. Dieser sei jedoch nur als Entlastung gedacht, nicht als wirklicher Anreiz.

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