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IU Fallstudie Beispiel: Note 1,3 bei Audiovisuelle Medien

Bewertetes Beispiel einer Fallstudie an der IU

26. Mai 2025

Fallstudien zählen zu den schriftlichen Prüfungsformen der IU. Je nach Studiengang werden sie dir mehr oder weniger oft über den Weg laufen. Es handelt sich dabei über die Darstellung einer echten oder fiktiven Situation, die auf realen Herausforderungen basiert. Du bearbeitest also einen (echten) Fall, der in Zusammenhang mit deinem Studiengang steht. Ich zeige dir hier ein bewertetes Beispiel mit einer Note von 1,3.

Wie andere schriftliche Arbeiten auch, setzt sich die Fallstudie an der IU aus Einleitung, Hauptteil und Schluss zusammen. Anfangs setzt du den Fall für die Leser in Kontext, es folgt die Erarbeitung und Bearbeitung des Problems und eine abschließende Diskussion oder Übertragung des Themas. Die nötigen Informationen kannst du aus Studienskripten, der IU Online-Bibliothek und dem Internet beziehen.

Formal gesehen muss deine Fallstudie 7 bis 10 Seiten Textanteil besitzen, grafische Darstellungen, Diagramme etc. werden nicht in die Vorgabe eingerechnet. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass die nötigen Seiten aber meist leicht zu erreichen sind. Wie man genau bei einer Fallstudie vorgeht, haben wir bereits in einem eigenen Artikel erklärt: IU Fallstudie: Wie geht man vor?

IU Fallstudie: Bewertetes Beispiel

Jetzt aber zum eigentlichen Beispiel. Bei dem Modul handelt es sich um Grundlagen audiovisuelle Medien (DLBMDGAVM01). Die Arbeit wurde mit 91% bewertet und entspricht damit der Note 1,3. Let’s go!

Die folgenden Inhalte dienen ausschließlich zur Inspiration und Orientierung. Sie dürfen weder vollständig noch in Teilen kopiert werden. Ein solches Vorgehen wird von der Hochschule als eindeutiges Plagiat gewertet und führt zum Nichtbestehen des Moduls. Zudem unterliegen die Arbeiten dem Urheberrecht des jeweiligen Autors, der die Verwendung ausschließlich für studihub.de freigegeben hat. Verwende die Beispiele stattdessen, um Struktur, Aufbau und inhaltliche Herangehensweise besser zu verstehen.

+++ Hier beginnt die Fallstudie +++


Grundlagen audiovisuelle Medien – DLBMDGAVM01

Aufgabenstellung 3: Sea Shepherd

Bei der gewählten Aufgabenstellung handelt es sich um Ausarbeitung eines Social Spots, der darauf abzielt, die Bereitschaft der Bevölkerung zu erhöhen für die spendenbasierte Organisation Sea Shepherd zu spenden. Der Spot muss dabei natürlich nur theoretisch konzipiert, nicht selbst abgedreht werden.

Gliederung der Fallstudie

I. Gliederung

1. Einleitung

1.1 Social Spot – Begriffsdefinition

1.2 Vorstellung Sea Shepherd

1.3 Problemabgrenzung und Zielsetzung

2. Zielgruppe und Medienkanäle

2.1 Zielgruppenanalyse

2.2 Auswahl der Distributionskanäle

3. Inhaltliche Konzeption

4. Technische Umsetzung

4.1 Pre- Production

4.2 Production

4.3 Post- Production

5. Fazit

II. Abbildungsverzeichnis

III. Literaturverzeichnis

1. Einleitung

1.1 Social Spot – Begriffsdefinition

Um eine Grundlage für die Planung des Projekts zu schaffen, wird zunächst der Begriff „Social Spot“ definiert. Bei einem Social Spot handelt es sich um eine Unterkategorie des Werbespots. Anders als viele Angebote dieser Sparte dient er allerdings nicht dazu Umsatz beziehungsweise Verkaufszahlen zu steigern, sondern wirbt für gesellschaftliche Veränderungen und ruft dazu auf einen Beitrag zu sozialen Aktionen zu leisten, beispielsweise mittels Spenden. (vgl. Werbespot, Wikipedia) Dabei werden soziale Gründe und Überzeugungen mit Marketing Psychologischen Aspekten kombiniert. (vgl. Boehme, D. 2022)

1.2 Vorstellung Sea Shepherd

Bei der „Sea Shepherd Conversation Society“ besser bekannt unter der Kurzform „Sea Shepherd“ handelt es sich um eine Umweltschutzorganisation, die 1977 von Paul Watson gegründet wurde. Es handelt sich um eine Non- Profit Organisation, die sich aus Spenden finanziert und aus freiwilligen Helfern/ Umweltaktivisten zusammengesetzt ist. (vgl. Sea Shepherd Conservatory Society, Wikipedia) Sie spezialisiert sich auf den Schutz der Meere und hat das Ziel Artenvielfalt im maritimen Terrain zu erhalten und das Ökosystem zu schützen. Freiwillige kämpfen aktiv gegen illegale Handlungen wie Wilderei, an und versuchen der Verschmutzung unserer Meere entgegenzuwirken. Unteranderem mit einer eigenen Flotte treten sie dabei in Aktion.  Diese Aktionen sind relevant für jedes Individuum, da die Ozeane das Lebenserhaltungssystem unseres Planeten bilden. (vgl. Sea Shepherd- Aktiver Meeresschutz Weltweit,2021) „Sea Shepherd“ geht dabei radikaler vor als andere Umweltschutzorganisationen und hebt sich dadurch deutlich von ihren Mitstreitern ab.

1.3 Problemabgrenzung und Zielsetzung

Da es sich bei „Sea Shepherd“ um eine Non- Profit Organisation handelt und diese zum Bestehen auf Spendengelder angewiesen ist, ist die Unterstützung durch die Bevölkerung essentiell. Um die Bekanntheit der Umweltschutzorganisation zu erhöhen und die Allgemeinheit für Meeresschutz und dessen Wichtigkeit zu sensibilisieren soll ein Social Spot erstellt und verbreitet werden. Das Ziel ist es möglichst viele Menschen zu erreichen und auf Missstände aufmerksam zu machen, dabei sollen so viele Spenden wie möglich generiert werden, um das Bestehen von „Sea Shepherd“ gewährleisten zu können. Für die Erstellung des Spots gibt es zunächst keine finanziellen Einschränkungen, es soll ein Optimum erreicht werden. Bei der Unterstützung gemeinnütziger Organisationen muss im Allgemeinen darauf geachtet werden Maßnahmen entsprechend Zielgruppe, Kommunikationsmedium und ähnlichem anzupassen, hier liegt der Fokus allerdings vollständig auf der Erstellung eines Social Spots.

2. Zielgruppe und Medienkanäle

2.1 Zielgruppenanalyse

Durch die Distribution des Social Spots soll die Spendenbereitschaft der Allgemeinheit erhöht werden, dementsprechend ist eine Volljährige Zielgruppe vorgesehen. Die Bereitschaft zu Spenden steigt mit zunehmendem Alter und ist bei Menschen ab 65 Jahren am höchsten (Grafik 1). (vgl. Lakemann, U.2021) Auch das Umweltbewusstsein steigt im Alter an, wobei es hierbei im Zuge von Jugendorganisationen wie „Fridays for Future“ immer mehr zu einem Wandel kommt. Dementsprechend soll der Social Spot auf eine Zielgruppe ab etwa 25 Jahren zugeschnitten werden, um eine möglichst große Spanne abzudecken. (vgl. Zahl der Woche: Opas for Future: Umweltbewusstsein nimmt mit dem Alter zu. 2021)

2.2 Auswahl der Distributionskanäle

Bei einem Social Spot handelt es sich um eine audio- visuelle Produktion, weshalb Kanäle wie TV und Online- Medien als Distributionsplattform in Frage kommen.  Am sinnvollsten ist eine Kombination aus mehreren Medienkanälen, um eine möglichst große Reichweite zu erreichen, dabei muss die angestrebte Zielgruppe im Blick behalten werden. Ältere Generationen, mit häufig höherer Spendenbereitschaft, setzten nach wie vor auf Fernsehen als Hauptmedium. Dementsprechend muss der Social Spot auch bei diesen traditionellen Medien im Werbefenster seriöser Programme erscheinen. Studien zeigen, dass jüngere Generationen zunehmend auf Onlineangebote setzten, um an Bildung, Informationen und Unterhaltung zu kommen. Wie die untenstehende Grafik 2 aus dem Jahr 2017 zeigt, ist Facebook bei online Usern ab 14 Jahren auf Platz eins wenn es darum geht Produkte oder ähnliches wahrzunehmen. Es folgen YouTube, WhatsApp und Instagram. Bei WhatsApp handelt es sich allerdings überwiegend um einen Kommunikationskanal, weshalb dieser hier ausgeklammert wird.

Bei den Onlinemedien steht die Distribution auf YouTube im Vordergrund, dabei kann der Spot als eigenstehendes Video erscheinen, aber auch im Zuge der Werbeschaltung vor anderen Videos gezeigt werden. Auch Instagram und Facebook sollten nicht außer Acht gelassen werden, allerdings liegt das Augenmerk bei diesen Plattformen überwiegend auf kurzen Reels und Produktionen im Hochformat, die für ein YouTube Video eher unvorteilhaft sind. Im Rahmen des Medienmixes der generell für ein derartiges Projekt vorgesehen ist, sollten diese Kanäle weiter beachtet und Beiträge auf ihre Besonderheiten angepasst werden. Für den Social Spot, der hier in Fokus steht, ist dies aber nicht von besonderer Relevanz. Zusammenfassend ist ein Spot zu entwickeln, der sowohl im linearen Fernsehen als auch auf der Online Plattform YouTube erscheinen kann und dabei eine Zielgruppe ab 25 Jahren anspricht.

3. Inhaltliche Konzeption

Ziel eines Social Spots ist es auf einen gesellschaftlichen Missstand aufmerksam zu machen und die Zuschauer zum Handel anzuregen. Teilweise zielen solche Spots darauf ab aktive Helfer zu rekrutieren, das Unterschreiben von Petitionen zu fördern oder Spenden zu sammeln. (vgl. Werbespot, Wikipedia) Im Rahmen dieser Fallstudie geht es um die Steigerung der Spendenbereitschaft. Um dies zu erzielen, müssen die psychologischen Eigenheiten des Spendens verstanden werden. Sowohl emotionale als auch rationale Komponenten spielen dabei eine Rolle. Auch muss bedacht werden, dass selten aus uneigennützigen Gründen gehandelt wird. Vor diesem Hintergrund muss also ein Spot entwickelt werden, der starke Emotionen wie Mitgefühl auslöst. Wichtig ist auch den Zuschauern die Dringlichkeit des Problems bewusst zu machen und zu zeigen, dass jeder von den Auswirkungen des Zerstörten Ozeans betroffen ist, um persönlichen Bezug zu schaffen. Ebenso relevant ist es die Organisation „Sea Shepherd“ Transparent darzustellen, um Angst vor Spendenveruntreuung zu minimieren. (vgl. Duffner, M.2021) Der Social Spot wird zur Strukturierung in vier Inhaltliche Abschnitte geteilt.

Part 1:

Zunächst werden Bilder und Videosequenzen der Weltmeere eingeblendet, die die Schönheit der Ozeane präsentieren. Diese Aufnahmen stammen teils aus älteren Aufzeichnungen, teils aus neuen, die an noch kaum zerstörten, verschmutzen Teilen der Meere gefilmt werden. Gezeigt werden sollen Aufnahmen von sauberem, klarem Wasser, Fischschwärmen, Delfinen und Walen, sowie Korallenriffen in all ihrer Pracht. Die Darstellungen haben alle eine ruhige, faszinierende Wirkung. Passend zu den Darstellungen werden Fakten eingeblendet, beispielsweise wie viel Kohlenstoffdioxid Korallen fixieren können. In diesem Teil des Spots gibt es keine sprachlichen Untermalungen, die auditive Komponente wird von Musik übernommen, die positive Emotionen hervorruft. Ziel dieser Aufmachung ist es die potenzielle Schönheit der Meere hervorzuheben.

Part 2:

Durch eine Änderung der Musik hin zu düsteren Tönen wird eine Gefühlsänderung hervorgerufen. Statt den vorherigen, positiven Sequenzen werden nun aktuelle Bilder von der Zerstörung der Ozeane eingeblendet, Nicht artgerechter Fischfang, Überfischung, Wilderei, Zerstörte Korallenriffe und Verschmutzung. Die Aufzeichnungen sind aussagekräftig aber nicht zu abschreckend, um keine Jüngeren oder Sensibleren Zuschauer zu verstören. Zusätzlich wird im Hintergrund die Aufnahme eines Interviews mit dem Meeresbiologen Robert Marc Lehmann, der über die Zerstörung der Ozeane spricht und die Folgen die diese für Artenvielfalt, Ökonomie und jedes Individuum mit sich bringt.

Part 3:

Hier werden verschiedene Mitglieder der Sea Shepherd Organisation gezeigt, die sich auf Missionen befinden: An Bord eines Schiffes, auf der Spur illegaler Wilderer sowie illegaler Fischerei und an Land bei der Reinigung von Stränden, an die Müll aus dem Meer gespült wurde. Auch hier wird der Ausschnitt eines Interviews als auditive Komponente verwendet. Dabei reden die Aktivisten der Meeresschutzorganisation über ihre Missionen, ihrer Ziele und ihre Werte.

Part 4:

Als Abschluss wird der Hintergrund schwarz und düstere, dezente Musik spielt. Mit weißer Schrift werden erneut Fakten eingeblendet, wie viele Tonnen Fisch jedes Jahr illegal gefischt werden, wie viele Wale gewildert werden, die Menge an Unrat in unseren Meeren und Informationen über die Folgen des zerstörten Ozeans für die Ökonomie. Diese Einblendungen werden von einem Voice Over begleitet, bei dem verschiedenen Stimmen zu hören sind, um Diversität zu vermitteln. Anschließend wird der Spendenaufruf eingespielt, zusammen mit einem Appell, der im Kopf bleibt und noch einmal prägnant verdeutlicht, dass es jeden betrifft die Meere zu schützten.

4. Technische Umsetzung

An die Inhaltliche Konzeption schließt sich die Technische Umsetzung an, welche in Pre- Production, Production und Post- Production gegliedert ist. Die einzelnen Phasen bauen aufeinander auf und sind für eine reibungslose Produktion unverzichtbar. Das Präfix „pre“ steht für „Vor“, demnach ist auch von einer Vorproduktion die Rede, in welcher der Grundstein für den Spot gelegt wird. Organisatorische und Kreative Prozesse fallen dabei zusammen und ermöglichen später einen reibungslosen Ablauf und Dreh. Dieser findet dann in der Production statt, während die Post- Production (Nachproduktion) den Prozess abschließt. Der Spot wird zur Distribution aufbereitet und nachbearbeitet. Dazu zählen Schritte wie Schnitt, Colour Grading und Sounddesign.

4.1 Pre-Production

Damit die Wünsche und Vorstellungen des Kunden, in diesem Fall „Sea Shepherd“, miteinbezogen werden können, wird zu Beginn ein Treffen einberufen. Zunächst einmal wird besprochen um welche Art der Produktion es sich handelt, einen Social Spot mit dem Ziel Spenden zu sammeln. Um eine optimale Planung zu ermöglichen, werden die zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel besprochen. Hier gibt es zunächst keine Einschränkungen vom Auftraggeber, dennoch soll darauf geachtet werden so kostengünstig und ressourcenschonend wie möglich zu produzieren. Außerdem kann bereits ein zeitlicher Rahmen vereinbart werden, der je nach finaler Planung variieren kann. Nachdem diese organisatorischen Punkte abgehakt sind, beginnt die Ausarbeitung eines inhaltlichen Konzepts, bei dessen Planung die Eigenheiten eines Spendenaufrufs beachtet werden. Die Fragen, die sich zum Beginn der Content Erstellung stellen sind:

  • Was soll der Social Spot zeigen?
  • Welche Aspekte der „Sea Shepherd“ Organisation sollen im Vordergrund stehen?
  • Wie kann das Ziel Zuschauer zum Spenden anzuregen erreicht werden?
  • Werden Schauspieler, Statisten, Experten oder Mitarbeiter für den Dreh benötigt?
  • Welches Gefühl soll durch den Spot vermittelt werden?

Durch die Umsetzung dieser Fragen in einem Video wird nicht nur eine Massage vermittelt, sondern auch ein Gefühl, welches den Rezipienten auf emotionale Weise erreichen soll. Bei Spenden wird dabei hauptsächlich auf starke Emotionen wie Mitgefühl oder Wut gesetzt. Nach einem ersten Briefing, bevor es zur Ausarbeitung einer finalen Idee kommt, wird ein Zeitplan erstellt, der bereits alle Phasen der Produktion abdecken soll.

Zunächst werden in der Phase der Ideenfindung verschiedene Umsetzungsmöglichkeiten im Research and Development gesammelt. Sobald eine passende Idee gefunden wurde, die auch der Kunde abgesegnet wurde, kann die Konzeption beginnen. Dabei wird die Umsetzung dargestellt, ein Treatment, das die Story umfasst erstellt und ein Moodboard angefertigt. Dies dient dazu Ansätze und Vorstellungen zu visualisieren.

Moodboard:

An die Konzeption schließt sich nun das Schreiben des Drehbuchs an. Im Falle von „Sea Shepherd“ lässt sich der Social Spot in vier inhaltliche Phasen unterteilen, die im gesamten einen transparenten Einblick in die Arbeit der Organisation schaffen. Berücksichtigt wird dabei die psychologischen Aspekte des Phänomens Spenden mit einzubeziehen. Es sollen Emotionen angesprochen werden und ein persönlicher Bezug zum Thema „Zerstörung der Ozeane“ hergestellt werden. Das Drehbuch ist essenziell für den Erfolg und muss in allen Punkten wohldurchdacht werden, damit die gewünschte Wirkung erzielt werden kann. Fehler in dieser Phase können gravierende Folgen für den restlichen Produktionsprozess haben. Das Drehbuch beinhaltet genaue Anweisungen, die es einzuhalten gilt und den Plot, der mit ergänzenden, erklärenden Skizzen dargestellt wird. (vgl. Pre-Production: wie euer Film erfolgreich geplant wird, 2021) Im Falle dieser Produktion handelt es sich dabei weniger um Dialoge als um Szenische Bilder, Fakten und Fragen. Der Spot soll eine Gesamtlänge von etwa 5 Minuten haben und wird in einem 5-seitigen Skript festgehalten. Bevor ein Drehplan erstellt werden kann, müssen Interview Anfragen an die dafür vorgesehenen Experten und Aktivisten geschickt werden. Alle am Dreh beteiligten müssen sich ihrer Aufgabe bewusst sein und für die einkalkulierte Zeit verfügbar sein. In einem Storyboard wird das Drehbuch visualisiert, wobei Handlungen skizziert werden, damit über diese und die Umsetzung diskutiert werden kann.

Im letzten Schritt der Vorproduktion wird ein Drehplan erstellt. Dabei wird ausgearbeitet zu welcher Zeit, welche Szene gedreht wird. Wer zu welchem Zeitpunkt anwesend zu sein hat und welche Requisiten vorhanden sein müssen. Bei der Produktion des Social Spots für die Meeresschutzorganisation „Sea Shepherd“ muss darauf geachtet werden, dass ein großer Teil der visuellen Aufnahmen nicht an einem Ort zu einer perfekt geplanten Zeit gedreht werden kann. Stattdessen werden Mitarbeiter der Film- Crew die Aktivisten der Organisation eine Zeit lang begleiten oder selbstständig aufbrechen, um die jeweiligen Aufnahmen der Natur zu tätigen. Dementsprechend wird für diese Phase kein genauer Zeitpunkt geplant, sondern ein entsprechender Zeitraum zur Aufnahme der Sequenzen. An die Inhaltliche und Organisatorische Ausarbeitung schließt sich die Produktion an.

4.2 Production

Die Produktionsphase umfasst die Umsetzung des zuvor erstellten Plans, also den Dreh der jeweiligen Sequenzen. Dabei ist sie die kostenintensivste Phase des Social Spots. Im Falle des Spots für „Sea Shepherd“ handelt es sich dabei auch um die zeitlich intensivste Phase, da es vorgesehen ist, die „Sea Shepherd“ Aktivisten eine Zeit lang zu begleiten um realistische Aufnahmen, auch bei der Arbeit, zu bekommen. Dafür werden spezielle, hochauflösende Kameras verwendet. Die einzelnen Szenen müssen nicht zwangsläufig chronologisch gedreht werden, da es sich um Momentaufnahmen handelt, die später entsprechend zusammengefügt werden können. Problematisch am Konzept dieses Social Spots, ist das die Szenen nicht beliebig oft, bis zur Perfektion aufgenommen werden können. Stattdessen wird daraufgesetzt, dass die Zuständigen Crew- Mitglieder passende Momentaufnahmen filmen. Dementsprechend fällt viel Material an, aus dem in der Nachproduktion die passenden Sequenzen ausgewählt und verarbeitet werden. Auch Drehorte können nicht genau definiert werden. Wie es in vielen Naturdokumentationen der Fall ist, gibt es keine genauen Vorgaben bezüglich Ortes und Aufnahme, das Drehbuch wird mehr als eine Art roter Faden gesehen und gibt eine grobe Vorlage bezüglich Art und Umfang. (vgl. wie ein Tierfilm entsteht, o.D) Die geplanten Interviews können wiederum einem genaueren Plan folgen und entsprechend öfter abgefilmt werden.

4.3 Post-Production

Die Post- Production schließt sich an die die Dreharbeiten an. Um die Produktionskette abzuschließen, wird das Material gesichtet, das Bild optimiert, visuelle Effekte eingefügt und das Sounddesign erarbeitet. Der Cutter wählt die besten Takes aus der Gesamtheit aus. Diese werden in einem Schnittprogramm zu einer Filmsequenz zusammengelegt. Aus diesem ersten Rohschnitt entwickelt sich mit der Zeit und zunehmender Überarbeitung der Feinschnitt. Dieser wird mit dem Auftraggeber und Regisseur abgesprochen und bei allgemeiner Zufriedenheit zum Picture Lock.

Nun werden grafische Elemente eingefügt. Im Falle des Social Spots für „Sea Shepherd“ handelt es sich dabei um Textsequenzen mit Informationen, die in jeweils passenden Sequenzen eingeblendet werden.

Es schließt sich die RAW- Entwicklung an, um einen individuellen Look zu entwickeln. Mittels verschiedener Mechanismen können zum Beispiel Helligkeit, Schärfe und Farbigkeit bearbeitet werden, um ein optimales Bild zu erhalten.

Wenn nötig, werden unpassende Bildelemente in der Retusche entfernt, was einen immensen Aufwand mit sich bringt. Im Colour Grading bekommt der Social Spot seinen Look. Helligkeit und Farbigkeit werden korrigiert. Dadurch lässt sich die Atmosphäre der Bilder beeinflussen, was einen wesentlichen Teil zur Gesamtstimmung beiträgt. Abgeschlossen wird die Nachproduktion vom Sounddesign. Besonders bei diesem Spot, der die Rezipienten emotional erreichen und vielleicht auch aufwühlen möchte spielt der Auditive Teil eine bedeutende Rolle. Hier werden verschiedene Akustische Elemente verwendet, um unterschiedliche Emotionen hervorzurufen. Der Ton wird dabei hintergründig gehalten und teils unterbewusst eine bestimmte Stimmung vermitteln. Ebenfalls vorgesehen sind Voice Over, die in Teilen der Videosequenzen eingespielt werden und visuelle Elemente auditiv unterstützen sollen.

5. Fazit

Ergebnis der Produktion ist ein Social Spot, der einen Spendenaufruf für die Meeresschutz Organisation „Sea Shepherd“ transportiert. Ziel ist es die Bevölkerung auf dem Missstand der Zerstörung der Ozeane aufmerksam zu machen und zu sensibilisieren, um möglichst viele Spenden zu sammeln, die essenziell für das Bestehen der Organisation sind. Dies wird durch Aussagekräftige Bilder, Experten Meinungen und das Wecken von Emotionen bewirkt. Einen finanziellen Rahmen gab es bei dem Projekt nicht, dennoch wurde darauf geachtet so ressourcenschonend wie möglich zu produzieren. Zeitlich war die Produktion des Spots auf 75 Tage angesetzt, wobei ein großer Teil der Zeit für die Drehaufnahmen eingeplant wurde. Am Ende entstand eine Aufnahme, die alle Kriterien eines Social Spots erfüllt und durch die Veröffentlichung auf den angestrebten Distributionskanälen eine breite Masse erreichen kann.


+++ Hier endet die Fallstudie +++

Zusammenfassend…

Wie bereits erwähnt, wurde das hier gezeigte Beispiel für die IU Fallstudie für das Modul „Grundlagen audiovisuellen Medien“ mit der Note 1,3 bewertet. Hast du bereits eigene Erfahrungen mit einer Fallstudie gemacht oder hast du Fragen oder Anmerkungen zum hier gezeigten Beispiel? Lass es mich gerne in den Kommentaren wissen! 🙂

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Inhaltsverzeichnis

  • IU Fallstudie: Bewertetes Beispiel
  • Gliederung der Fallstudie
  • 1. Einleitung
  • 2. Zielgruppe und Medienkanäle
  • 3. Inhaltliche Konzeption
  • 4. Technische Umsetzung
  • 5. Fazit
  • Zusammenfassend…
Über den Autor

Matthias ist Gründer von Studihub.de und hier als Redakteur tätig. Da er an verschiedenen Hochschulen studiert hat und auch als Fernstudent eingeschrieben ist, kennt er das Studentenleben in- und auswendig. In verschiedenen Beiträgen teilt er seine Erfahrungen rund um die Themen Studium, Lifestyle, Weiterbildung und Karriere.

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