Ein Lebenslauf umfasst alle wichtigen Daten, Qualifikationen und Ereignisse aus deinem Leben und bildet gemeinsam mit dem Bewerbungsanschreiben das Herzstück deiner Bewerbung. Im Folgenden erfährst du, wie du Fehler vermeidest und welche Angaben im Lebenslauf nicht fehlen dürfen.
1. Wie ist ein Lebenslauf aufgebaut?
Was muss rein – was bleibt draußen? Bevor du deinen CV schreibst, solltest du dir Gedanken um einen strukturierten Aufbau machen. Hier ist vor allem die Vollständigkeit der Daten – wie Berufserfahrung und Bildung – das A und O.
Persönliche Daten
Bei einem guten Lebenslauf befinden sich zu Beginn deine persönlichen Daten. Welche Angaben hier relevant sind hängt davon ab, ob du deine Kontaktdaten bereits in die Kopfzeile gesetzt hast. Solltest du keine Kopfzeile verwenden, gehören deine Kontaktdaten zu den persönlichen Informationen.
Im Normalfall beschränken sich die persönlichen Angaben allerdings auf Vor- und Nachname, Geburtsdatum und -ort, Staatsangehörigkeit und Familienstand.
Berufserfahrung
Deine Berufserfahrung ist der wichtigste Teil, wenn du deinen Lebenslauf schreibst. Orientiere dich hierbei an 3 grundlegende W-Fragen: Wann? Was? und Wo? Wähle eine kurze und passende Positionsbeschreibung und gib zusätzlich den Ort, das Unternehmen und den Zeitraum mit Monats- und Jahresangabe an.
Bildung
Sofern du eine Hochschule oder Universität besucht hast, gehört die entsprechende Information in deinen CV. Hier solltest du mit deiner aktuellsten Qualifikation beginnen.
Mit zunehmender Erfahrung werden die Informationen zur Schuldbildung unwichtiger. Trotzdem empfiehlt sich, die Abschlussnote anzugeben.
Fort- und Weiterbildung
In deinen Lebenslauf darfst du alle Informationen zur Fort- und Weiterbildung schreiben, die für die ausgestellte Position relevant sind. Vergiss allerdings bei keiner Angabe den Ort, das Weiterbildungsinstitut und den Zeitraum zu nennen.
Kenntnisse und Fähigkeiten
Hinsichtlich deiner Kenntnisse und Fähigkeiten werden heutzutage fundierte Erfahrungen mit Microsoft Office erforderlich. Alle anderen Tools und Skills tragen zu deiner Attraktivität bei.
2. Wie lang sollte ein Lebenslauf sein?
Die Länge eines perfekten Lebenslaufs sollte maximal 2 Seiten umfassen. Bei weniger Berufserfahrung reicht auch eine Seite.
3. Lücken im Lebenslauf: Wie geht man damit um?
Lücken im Lebenslauf lassen ihn unprofessionell wirken und könnten für Verwirrung sorgen. Allerdings sind Lücken kein Beinbruch, wenn du richtig mit Ihnen umgehen kannst.
Ob freiwillige Auszeit oder verzögerter Berufseinstieg: Wenn du über einen längeren Zeitraum arbeitslos bist, musst du das in deinem CV und auch im Vorstellungsgespräch richtig verkaufen. Lügen und Verschweigen sind hier keine guten Strategien. Umso wichtiger ist es, Lücken entweder sinnvoll zu schließen oder überzeugend zu erklären.
4. Wie kann man richtig Eindruck machen?
Wenn du bei deinem Personaler Eindruck hinterlassen möchtest, solltest du auf die Angabe der Freizeitaktivitäten achten. Denn mit interessanten Hobbys stichst du aus der Masse heraus. Minimiere zudem die Fragezeichen und maximiere die Klarheit in den Köpfen der Leser deines Lebenslaufs.
5. Welche Fehler sollte man vermeiden?
Damit beim Lebenslauf schreiben nichts schief geht, solltest du folgende typische Fehler vermeiden:
Überflüsse Angaben
Achte darauf, dass du irrelevante Informationen – wie die Angabe deiner Grundschule – vermeidest. Wenn du Unwichtiges in deinen Lebenslauf schreibst, verminderst du den Wert der wirklich relevanten Daten.
Unübersichtlichkeit
Damit dein CV nicht an Übersichtlichkeit verliert, solltest du eine Auflistung als Fließtext vermeiden. Achte zudem darauf, dass alle Angaben den Zeitraum mit Monatsangaben, den Ort und das Unternehmen oder Weiterbildungsinstitut beinhalten.
Lügen und Übertreibungen
Falsche Angaben und Übertreibungen fallen spätestens im Vorstellungsgespräch auf. Zudem können Lügen nachträglich ein Kündigungsgrund sein, wenn du die Stelle bereits bekommen hast.
Rechtschreibfehler
Falsche Grammatik und Rechtschreibfehler zeigen deinem Personaler nicht wirklich, dass du ordentlich arbeitest. Arbeite daher konzentriert, wenn du deinen Lebenslauf schreibst.
6. Worauf achten Personaler besonders?
Personaler legen besonders Wert auf deine Erfahrungen und Erfolge. Hast du also schon an einem Projekt mitgewirkt oder dein Engagement in einem Ehrenamt aufgeführt, zeichnet dich das besonders aus.
7. Braucht man ein Bewerbungsfoto im Lebenslauf?
Ein aussagekräftiges und seriöses Bewerbungsfoto ist in deinem Lebenslauf zu empfehlen, auch wenn es keine Pflicht ist. Mit einem Foto trittst du deinem Personaler offener entgegen und deine Chance auf ein Vorstellungsgespräch könnte damit steigen.
8. Lebenslauf auf Englisch schreiben – was ist anders?
Du strebst nach einem Job im Ausland? Wenn du ein interessantes Stellenangebot gefunden hast, solltest du deinen Lebenslauf nicht einfach auf Englisch übersetzen. Folgende Unterschiede gibt es zum deutschen Lebenslauf:
- Beim CV müssen weniger persönliche Daten angegeben werden. Daher brauchst du also weder Alter, Familienstand und Herkunft.
- In der Regel wird auf ein Bewerbungsfoto verzichtet.
- Im englischen Sprachraum spielen Referenzen eine grüße Rolle. Hier solltest du mindesten 2 Referenzen – wie beispielsweise ehemalige Professoren oder Arbeitgeber – aufführen.
9. Das richtige Layout
Das Layout und Design deines Lebenslaufs sollten zu der Stelle passen, nach der du suchst. Gestalterisch kannst du aber mit einem klassischen Lebenslauf nichts falsch machen. In künstlerischen Berufen kannst du allerdings mit kreativen Bewerbungen punkten. Im Allgemeinen gilt allerdings: keine grellen Farben und verschiedene Schriften verwenden.
10. Mit welchen Programmen kann man einen Lebenslauf erstellen?
Du bist bereit deinen Lebenslauf zu schreiben suchst aber noch nach einem passenden Tool? Wenn du einen Lebenslauf erstellen möchtest, benötigst du dafür ein Textverarbeitungsprogramm wie beispielsweise Microsoft Word, Open Office oder Adobe InDesign. Als Orientierung kannst du beispielsweise einige dieser Vorlagen verwenden.